Allgemeine Infos über unsere Alpakas

Wichtiger Hinweis!

 

Alpakas vertragen nur ganz bestimmte Nahrung, da sie auf kargen Regionen in Südamerika stammen. Falsches Futter (u.a. Brot, Karotten, Gras welches nicht aus unserer Weide stammt) kann sie sehr krank machen oder sogar töten!

Wir bitten euch deshalb unsere Tiere nicht vom Zaun aus zu füttern. Wenn ihr uns und euch etwas Gutes tun möchtet, dann bucht gern eine Aktivität und ihr könnt unsere Alpakas direkt auf der Weide besuchen und sie mit dem korrekten Futter füttern.

 

 

Wir bitten um euer Verständnis.

Vielen Dank!

 

Wo kommt denn das Alpaka her...?

Herkunft

  • Das Alpaka (Vicugna pacos) ist ein gutmütiges Huftier aus der Familie der Kamele (Camelidae). Es stammt ursprünglich aus den südamerikanischen Anden, hauptsächlich aus Peru, Bolivien, Ecuador und Chile. 
  • Alpakas wurden vor etwa 6.000 Jahren von den Inka gezähmt und sind eng mit dem wildlebenden Vikunja verwandt.
  • Im Herkunftsland der Alpakas werden die friedlichen Tierchen hauptsächlich für die Wolle und das Fleisch gezüchtet. 
  • In Europa, unter anderem in Deutschland gibt es Alpakas seit den 90er Jahren. Hier werden sie ebenfalls für die Wolle gezüchtet, aber eben auch aufgrund ihres großartigen Wesens.
  • Alpakas haben die Fähigkeit in unterschiedlichen Klimazonen zu leben. Ihre relativ einfache Pflege machen sie zu einem attraktiven Nutztier für Landwirte und Tierliebhaber weltweit. 

 

Physische Merkmale

  • Alpakas sind kleiner als ihre Verwandten, die Lamas. Sie erreichen eine Schultergröße von etwa 80-100cm und wiegen zwischen 55 und 90kg.
  • Das  auffälligste Merkmal der Alpakas ist ihre weiche und warme Wolle, die in der Textilindustrie sehr geschätzt wird. Alpakawolle ist hypoallergen und gibt es in einer Vielzahl von natürlichen Farben, darunter weiß, schwarz, braun und grau. 
  • Alpakas haben kleine, birnenförmige Köpfe und lange, gerade Ohren, die anders als bei Lamas nach vorne gerichtet sind.  Ihre dunklen Knopfaugen strahlen eine gewisse Treue und Ruhe aus. 

Nutzung durch den Menschen

  • Die Wolle ist das Hauptprodukt, das von Alpakas gewonnen wird. Sie ist sehr weich, leicht und warm, was sie ideal für hochwertige Textilien wie Pullover und Decken macht. 
  • Alpakas müssen einmal im Jahr geschoren werden. Ihre Wolle wächst kontinuierlich und kann, wenn sie nicht geschoren wird, zu Gesundheitsproblemen führen. 
  • Der Kot von Alpakas wird oft als Dünger verwendet da er durch die perfekte Zusammensetzung aus Phosphat und Stickstoff sehr nährstoffreich ist.                   Da Alpakas sich rein pflanzlich ernähren ist der Kot und damit der Dünger sehr geruchsarm. 

Verhalten und Lebensweise

  • Alpakas sind sehr soziale Tiere und leben in Herden. Einzeln gehaltene Alpakas können Stress und Verhaltensprobleme entwickeln. Sie zählen dennoch zu den Flucht- und Distanztieren und sind daher keine "Kuscheltiere". Wenn man aber viel Zeit mit ihnen verbringt und das richtige Training anwendet, gewöhnen sie sich an ihre menschlichen Begleiter. 
  • Alpakas sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Heu und gelegentlich von Blättern und Rinden. Sie haben ein drei-kammeriges Verdauungssystem, das es ihnen ermöglicht, Nährstoffe effizient zu verwerten.        Alpakas sind von Geburt an Diabetiker, daher dürfen sie z.B. kein Obst zu sich nehmen. Sie können den Fruchtzucker nicht abbauen und könnten daher bei Nicht-Beachtung am falschen Futter sterben! 
  • Der Deckakt bei Alpakas findet auf dem natürlichen Wege statt und könnte i.d.R. das ganze Jahr über stattfinden. Eine Stute kann immer aufnehmen, da keine Läufigkeit wie bei anderen Tierarten abgewartet werden muss. Die Tragzeit bei Alpakas beträgt etwa 11-12 Monate. In der Regel bringt ein Weibchen ein einziges Junges, genannt Cria, zur Welt. Nach der Geburt säugt der Fohlen ca. 6 Monate bei der Mutterstute.

Gesundheit und Pflege

  • Alpakas benötigen ausreichend Platz, um sich zu bewegen und zu grasen. Sie brauchen auch Schutz vor extremen Wetterbedingungen. 
  • Regelmäßige Gesundheitschecks sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Alpakas frei von Parasiten sind und keine Mangelerscheinungen haben. 
  • Impfungen und Entwurmungen sind ebenfalls Teil der Routinepflege.
  • Ebenso müssen in regelmäßigen Abständen die Klauen kontrolliert und ggf. geschnitten werden. Zahnfehlstellungen müssen korrigiert werden, damit sie beim Zermahlen ihrer Nahrung keine Probleme bekommen.
  • Alpakas werden vor Beginn des Sommers geschoren.  

Namen der Tiere

 

Alpakas werden je nach Geschlecht unterschiedlich benannt:

  • Erwachsenes Männchen: Hengst
  • Erwachsenes Weibchen: Stute
  • Jungtier: Cria oder Fohlen

 

 

Zusätzlich gibt es auch spezifische Begriffe für kastrierte männliche Alpakas: 

  • Kastriertes Männchen: Wallach